Über uns2019-03-18T13:19:21+00:00

Über uns

Patienten mit nicht heilbaren, fortgeschrittenen Tumoren im Kopf-Hals-Bereich brauchen eine eigene palliativmedizinische Betreuung: Das Aussehen ist verändert, Essen und Trinken sind erschwert und die Möglichkeit zum Gespräch ist stark eingeschränkt. Neben der Behandlung von Schmerzen sind Maßnahmen zur Sicherung der Atmung und aufwändige Verbandswechsel erforderlich. PALME setzt sich für diese Menschen ein.

PALME e.V. fördert:

Wie wichtig ist Ihnen Ihre Stimme?

Die Einrichtung einer speziellen palliativmedizinischen Einheit am Klinikum. Hier können die Ressourcen der Klinik für operative Maßnahmen zur Linderung der Beschwerden genutzt werden.

Wie wichtig ist Ihnen Ihr Aussehen?

Die Kooperation aller in der Palliativmedizin engagierten Berufsgruppen durch finanzielle Unterstützung bei der  Fort- und Weiterbildung, Tagungen und Hospitationen.

Wie wichtig ist Ihnen Ihr Geschmack?

Die Betreuung von Angehörigen und deren Einbindung in die Pflege.

Ltd. Oberarzt a.D. Dr. Udo Schuss

Vorsitzender PALME e. V.

Vieles ändert sich für uns Ärzte, wenn Therapie nicht mehr auf Heilung, sondern auf Linderung zielt. Gerade der unheilbar Kranke, dem die Gesundheit nicht mehr zurückgegeben werden kann, wird dann zum Mittelpunkt der ärztlichen Sorge (Gadamer).
Wenn es sich zeigt, dass ein Patient, den man hat heilen wollen, dem (drohenden) Tod nicht mehr entrinnen kann, müssen wir, Arzt und Patient, lernen diesem Tod entgegenzugehen.
Die Schritte auf diesem Weg sind vielfältig: sie reichen von palliativchirurgischen Maßnahmen bis zur Begleitung in der Phase des Sterbens. Für die notwendigen, ärztlichen Entscheidungen ist uns der Konsens mit dem Palliativteam unersetzbar.

Ursula Banzhaf, MBA

2. Vorsitzende PALME e. V., Therapiezentrum am Klinikum Stuttgart

Klinikum Stuttgart
Foto die arge lola

Die eigene Stimme, deren Gebrauch uns so selbstverständlich scheint, geht vielen unserer Patienten durch Krankheit verloren. Auch das Schlucken kann deutlich erschwert sein. Unter fachlicher Anleitung kann durch gezieltes Üben das Sprechen und Schlucken und somit das Essen auch bei Palliativpatienten verbessert werden. In einer Vielzahl von Fällen gelingt es uns, die empfundene Lebensqualität der Betroffenen ganz deutlich zu verbessern.

Schwester Christiane und Schwester Bejza

Die ganzheitliche Pflege schafft eine sensible und intime Nähe zum Kranken, wie sie von kaum einer anderen Profession erreicht werden kann. Pflegen bedeutet Anfassen und Berühren, Sehen und Fühlen und auch Riechen. Durch die menschliche Nähe ahnen und spüren wir, was ein Mensch in seiner Hilflosigkeit persönlich braucht und dies insbesondere dann, wenn er selbst sich nicht mehr auszudrücken vermag. Gerade darin sehen wir unsere besondere Bedeutung im Team.

Dr. Runck, DEAA & Dr. Junger

Als Anästhesisten und Schmerztherapeuten sind wir bemüht, die Lebensqualität unserer Patienten durch die Behandlung von Schmerzen zu verbessern und körperliche Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Atemnot oder Schlaflosigkeit zu lindern.
Unsere Erfahrungen in der Schmerztherapie zeigen, dass bei 80-90% der Patienten weitgehende Schmerzfreiheit erreicht werden kann.
Die Schmerztherapie wird nach festen Grundregeln durchgeführt und berücksichtigt in einem ganzheitlichen Ansatz alle psychosozialen Faktoren, die einen Einfluss auf das Schmerzerleben haben, wie z.B. Angst, Traurigkeit und Depression.
Eine Schmerztherapie kann über lange Zeit nebenwirkungsarm, ohne Suchterzeugung und ohne Beeinträchtigung des Bewusstseins und der Kommunikationsfähigkeit durchgeführt werden.

PMKD-Team

2012

Damit eine palliativmedizinische Behandlung möglichst vielen Patienten in einem Akutkrankenhaus zugute kommt, wird im Klinikum Stuttgart ein palliativmedizinischer Konsiliardienst eingesetzt: Ein in der Palliativmedizin erfahrenes multiprofessionelles Team, das Palliativ-Care-Team, bietet konsiliarisch allen Stationen seine Kenntnisse und Erfahrungen in Schmerztherapie, Symptomkontrolle, ganzheitlicher Pflege und psychosozialer sowie spiritueller Begleitung an.

Der Patient kann dabei auf seiner vertrauten Station und bei dem ihm vertrauten Stationspersonal verbleiben. Das Team ist täglich erreichbar. Zeitnah erfolgt eine interdisziplinäre Klärung der persönlichen Problematik und das Erstellen eines Behandlungskonzeptes auch über die stationäre Versorgung hinaus.

Unser palliativmedizinischer Konsilardienst (PMKD) hat bereits seinen festen Platz in der Mitbetreuung von Patienten mit unheilbaren Kopf-Hals-Tumoren. Wir sind sehr gerne für die Patienten in der HNO-Klinik tätig, wo wir bereits in der Pilotphase 2006 mit dem PMKD begonnen haben. Wir haben damals viel von den Pflegenden und Ärzten über die ganz speziellen Probleme der Kopf-Hals-Patienten gelernt und deshalb bringen wir unsere Ratschläge und Hilfen gerne ein.

Dr. Michael Deeg & Dr. Hermann Zwisler

Landesvorsitzender Baden & Landesvorsitzender Württemberg
des Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte

Die Behandlung von Patienten mit bösartigen Erkrankungen gehört zu den grundlegenden Aufgaben unseres Fachgebietes. Gerade für diese Patienten ändert sich mit der Diagnosestellung das Leben grundlegend. Im Zentrum ärztlichen Handelns steht natürlich die Behandlung mit dem Ziel der Heilung. Auch die umfassende Begleitung der Patienten mit all ihren Sorgen und Ängsten gehört zu unseren Aufgaben. Dies um so mehr dann, wenn keine Heilung mehr zu erreichen ist. Aus diesen Gründen unterstützt der Berufsverband ausdrücklich das Engagement von PALME e.V. bei der palliativmedizinischen Versorgung dieser Patienten.

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